WiimoteWhiteboard unter Linux zum Laufen bekommen

Es ist ein tatsächlich seltenes Thema, aber doch nicht gänzlich unbekannt: Interaktive Whiteboards selbst bauen mit vorhandenen Bildschirmen/Projektoren und günstigen Eingabemöglichkeiten. Fertige, marktorientierte Lösungen schlagen mit mindestens 1500,-€ zu Buche, und das ist eindeutig zu fett. Warum also nicht mal DIY?

Einschlägige, preiswerteste Lösungen funktionieren mit einer Wiimote (dem Nintendo Wii/Wii U Controller), einem Infrarotstift und spezieller Software. Doch soll diese ja, obgleich des recht betagten Alters (latest release 2010), auch noch unter aktuellen Linux-Distributionen laufen. Nur wie?

  1. Linux-Voraussetzungen beachten und die JAR-Datei patchen, wie hier beschrieben. (Letztlich nur ein zip WiimoteWhiteboard.jar libbuecove*.jar zum hineinzippen in die ursprüngliche Java-Datei)
  2. libbluetooth-dev installieren, wie hier beschrieben. (Um BlueCove im BlueZ-Stack zu verankern)

Et voilá – läuft, sitzt, wackelt und hat Luft. Zumindest auf dem von mir getesteten Asus eeePC 901.

Windows 7 Bootloop/Bootschleife nach fehlerhaften Updates

Habe ich schon tausende Male gehabt, doch noch nie derart, dass ich nicht einmal in den Safe Mode booten konnte. Aber mit den richtigen Kommandos hat es dann doch noch hingehauen, die gesamte Installation zu retten.

  1. Safe Mode booten, also entweder über eine Repair-CD, die Installations-DVD oder das Bootmenü (F8 Taste vor dem Windowslogo)
  2. Reperaturkonsole starten und auf das entsprechende Bootlaufwerk wechseln (in meinem Falle e:\, wobei dies abhängig ist von der eigentlichen Installationsstruktur der Partitionen. Sichergehen kann man, wenn es das einzige Laufwerk mit den Ordnern Windows, Program Files etc. ist)
  3. Folgendes eingeben:  SFC /SCANNOW /OFFBOOTDIR=C:\ /OFFWINDIR=C:\Windows\ (Natürlich den Laufwerksbuchstaben entsprechend anpassen)

Ich musste übrigens vorher noch die winload.exe aus c:\windows\system32 ersetzen mit einer Datei vom Reperatursystem. Das Rückspielen des letzten Backups aus c:\windows\system32\config\regbackup hat übrigens in dem Falle auch nicht geholfen.

Ich vermute beiläufig, dass es sich um Probleme mit dem jüngsten IE11-Patch handelt, MS16-009.

Windows Vista/7/8.1 ohne Netzwerkverbindung

Windows ist einfach komisch, wirklich. Da fährt man Updates am Rechner und nach einem verzögerten Reboot ist das System quasi gelähmt. Zwar bootet es, doch dann hat man eine Umgebung, in welcher jegliche Treiber fehlen, die Firewall nicht mehr anspringt, keine Internetverbindung funktioniert und auch der letzte (und einzige, wieso eigentlich?) Wiederherstellungspunkt defekt ist. Fehlermeldungen zeigte das Log keine, außer den Umstand, dass der Volume Shadowing Service zu zeitig aufgehört hat zu arbeiten. Super!

Doch wie kommt man nun zurück zu einem brauchbaren System, ohne ein Backup wieder einzuspielen, welches vielleicht gar nicht mehr vorhanden ist? Ich selbst habe mir erstmal damit beholfen, im Gerätemanager die Netzwerkkarte zu deinstallieren und erneut suchen zu lassen. Zwar nutzt Windows dann erstmal die hauseigenen Treiber, doch zumindest wird die Karte überhaupt erstmal erkannt. Nur selbst wenn ich sie dann aktivieren möchte, geschieht nichts – sie bleibt deaktiviert. Hier hilft nun folgendes, denn die Ursache ist leicht ausgemacht. Die Administratoraccounts am Rechner haben schlicht nicht mehr die Berechtigung, die Aktion durchzuführen. Folgender Forenpost hilft:

Click the start button, search for cmd. Right click, run as Admin.
1) netsh winsock reset
2) netsh int ip reset
3) net localgroup administrators localservice /add
4) net localgroup administrators networkservice /add
5) exit
Then reboot.

did it for me.

Und genau so funktioniert es. Im Anschluss kann man dann getrost nach und nach alles neu einrichten, die Hardware suchen, Treiber nachinstallieren und sich darüber ärgern, dass die Firewall trotz aller Mühe nicht anspringen will.

Acronis True Image Backups (TIB) in einer VMware Maschine wiedergeben

Acronis True Image kommt immer mal wieder auf Heft-CDs als Beilage oder kann für schmales Geld auch beim Hersteller erworben werden. Die Linux-Live-CD, welche sich aus der Software heraus erstellen kann, ist der ideale Begleiter für schnelle, komprimierte, gesplittete Backups von Festplatten, die sich auch inkrementell erweitern lassen.

Doch wie bekommt man solche Backups im .tib-Dateiformat dazu, sich in einer virtuellen Maschine bspw. im VMware Player abspielen zu lassen? VMware bietet seinen kostenfreien Converter, doch der kann lediglich bis zur Formatversion 11 konvertieren – das entspricht dann True Image 2010.

Über folgenden Link auf Scribd gibt es eine kurze Anleitung welche zunächst den Download der Trialversion von True Image mit einer Trial-Lizenz vorschlägt. Installation unter Windows vorausgesetzt kann man dann innerhalb der Software das Backup in eine VHD konvertieren. Die VHD selbst ist noch nicht in VMware abspielbar, doch eine zweite Software – StarWind V2V Converter – ermöglicht eine Konvertierung einer VHD in eine VMDK-Datei. Das ist dann eine gewöhnliche VMware-Festplatte und mit dieser ist ein virtueller Boot in das gesichterte System möglich.

Übrigens ist das ganze hier beschriebene Verfahren völlig legal für den nichtkommerziellen Bereich. Der V2V-Converter erfordert jedoch eine Registrierung via E-Mail-Adresse.

Windows Installer Problem

Gerade eben auf einem Windows 7 PC erlebt. Der Windows Installer-Service ist defekt und es gibt von Microsoft selbst kein Fixit oder eine andere angebotene Möglichkeit, die ganze Sache zu reparieren. Was tun? Allen auf Spy- und Malware zu scannen (AdwCleaner, Spybot S&D) hilft nicht, weil diese den Service selbst nicht reparieren. Eine Neuregistrierung wie in diversen Foren empfohlen hlift auch nicht.

Aber dann habe ich folgendes Tool herunter geladen: MSI Windows Installer Repair. Klappt, schnell, im abgesicherten Modus ausgeführt und läuft. Wird übrigens von MajorGeek heruntergeladen, der Download ist aber sicher.