Ubuntu Derivate mit eigenem Releasenamen und fremde Paketquellen

Wer, wie meiner einer, gern auch mal ein bisschen Distro Hopping betreibt oder einfach nach alternativen zu Ubuntu/Debian sucht, welche leichtgewichtiger sind, dabei aber trotzdem auf der gleichen Basis aufsetzen, der wird vermutlich auch schon einmal über fremde Paketquellen gestolpert sein, welche einem mit simplem Kommando anbieten, installierbar zu sein. So unter anderem die Medibuntu-Quellen, welche angeben, ein einfaches

sudo -E wget –output-document=/etc/apt/sources.list.d/medibuntu.list http://www.medibuntu.org/sources.list.d/$(lsb_release -cs).list && sudo apt-get –quiet update && sudo apt-get –yes –quiet –allow-unauthenticated install medibuntu-keyring && sudo apt-get –quiet update

reiche, um aktiviert zu werden. Dabei halten sie viele aktualisierte und erweiterte Pakete vor, die gerade für Multimediaanwendungen besonders brauchbar sind. Hierfür als Beispiel ffmpeg und die vielen proprietären Codecs, welche so weder in den normalen Ubuntu-Quellen noch in den restricted extras stecken.

Doch was tun, wenn die Distribution sich selbst via obigem

$(lsb_release -cs)

nicht als Lucid, Hardy o.ä. ausgibt, sondern wie bei elementaryOS als luna? Es gibt keine Pakete für luna, also kann man nichts installieren, doch dabei stimmt das nicht, schließĺich steckt doch im Unterbau ein aktuelles Ubuntu.

Abhilfe schafft eine Erweiterung des Befehls um ein simples ‘u’, sodass aus dem obigen folgendes wird:

$(lsb_release -ucs)

Damit gibt sich die Distribution nun als das aus, was sie eigentlich ist: ein Derivat. Und meiner einer bekommt die Pakete, die er so sehnlich wünscht. Wer es gern etwas fallbezogener hätte, der sei auf den entsprechenden Bug-Report auf Launchpad verwiesen.