Mit Eingebautem LTE-Modem die PIN-Abfrage deaktivieren

Mein Arbeitslaptop hat einen SIM-Kartenslot mit LTE-Funktion. Nachdem ich den schon länger testen wollte habe ich mich spaßeshalber weil kosten- und risikofrei für eine SIM-Karte von netzclub.de angemeldet, die ich auch gut unter Ubuntu benutzen kann. Der NetworkManager hat in den vergangenen zehn Jahren echt dazugelernt =) Allerdings nervt es, wenn zu Systemstart beständig die PIN eingegeben werden muss – unabhängig davon, ob ich mich nun über die Karte im Netz anmelde oder nicht. Ein dauerhaftes Speichern scheint mir auch unmöglich.

Im folgenden Beitrag bei askubuntu.com gibt es dafür eine kleine aber feine Lösung über das Tool mmcli. Absolute Empfehlung!

Nach Update auf Thunderbird 60 in Ubuntu 18.04 fehlt der Kalender Lightning

Das Update auf Thunderbird 60 mit Quantum-Leistungssteigerung in Ubuntu ist gekommen und alles ist schön – denkste. Bei wem das Addon zwar als deaktiviert angezeigt wird, es aber nicht aktivierbar noch nach Entfernung wieder hinzufügbar ist, der sitzt im selben Boot wie viele andere Ubuntu-Nutzer. Denn das Metapaket xul-ext-lightning muss noch nachinstalliert werden, was mittels eines einfachen

sudo apt install xul-ext-lightning

geschehen kann. Dann ist wieder alles in Butter. Danke freundlicher Helfer 🙂

Übrigens funktioniert diese Methode leider nur mit einer englischen Version des Kalenders. Unter dem obigen Link gibt es Möglichkeiten andere Sprachpakete zu bekommen, wovon ich jedoch abrate bzw. was ich selbst nicht benötige.

Ubuntu 16.04/18.04 wacht aus dem Standby mit einem schwarzen Bildschirm auf

Das nervt mich schon seit mehr als zwei Jahren: Ubuntu wird in den Suspend gefahren und fährt in einen schwarzen Zustand, den man wahlweise mit einem harten Reboot oder einem Weich SysRQ-Befehl beendet. Das ganze betrifft mich in erster Linie, weil ich die proprietären nVidia-Treiber nutze, allerdings gibt es auch eine Reihe anderer nutzer, die vor einem vergleichbaren Problem stehen.

In folgendem nVidia-Forenbeitrag gibt es dazu dieses nützliche Statement:

Schritt 1:

[Disable hibernate by default in upower]
Identity=unix-user:*
Action=org.freedesktop.upower.hibernate
ResultActive=yes

[Disable hibernate by default in logind]
Identity=unix-user:*
Action=org.freedesktop.login1.hibernate;org.freedesktop.login1.handle-hibernate-key;org.freedesktop.login1;org.freedesktop.login1.hibernate-multiple-sessions;org.freedesktop.login1.hibernate-ignore-inhibit
ResultActive=yes

Schritt 2:
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT=”quiet splash nvidia-drm.modeset=1 vga=0 rdblacklist=nouveau nouveau.modeset=0″

Schritt 3:
sudo gedit /etc/initramfs-tools/modules and add the following modules
nvidia
nvidia_modeset
nvidia_uvm
nvidia_drm

Schritt 4:
update-initramfs -u

Schritt 5:
Neustarten

Anschließend habe ich noch via “sudo apt install laptop-mode-tools” das Powermanagementpaket für portable Geräte nachinstalliert, neu gestartet und der Standby funktioniert wieder sauber und anständig. Endlich!

Toshiba AccuPoint Scrolling – Mausrad-Emulation unter Ubuntu

Wie bereits vormals erwähnt besitze ich seit kurzem ein Toshiba Portege Z30A, welches als Toshiba Business Laptop mit einem dieser kleinen, lustigen Gumminippel zwischen B-, G-, und H-Taste ausgestattet ist. Mögen muss man diese Trackpoints, Sticks, oder (bei Toshiba) AccuPoint genannten runden Dinger nicht, aber sie sind doch ein sehr zuverlässiger Mausersatz, wenn man mal eben die Hände nicht von der Tastatur nehmen möchte. Dies trifft genau dann zu, wenn man viel im Browser oder der Wordprocessing-Software arbeitet und gerade jetzt viel scrollen möchte. Da wünscht man sich sein Mausrad, weil der Weg zum tiefliegenden Touchpad einfach zu weit ist.

Bei der einschlägigen Konkurrenz (Lenovo/IBM, HP etc.) gibt es hierfür extra eine zusätzliche Maustaste, die ich gleichzeitig drücke, während ich den Trackpoint führe und damit ein Scrollen erreiche. Doch Toshiba spart sich diese zusätzliche Taste. Wie komme ich nun also zum gewünschten Ziel? (Hier vergingen mehrere Stunden meiner Lebenszeit, echt schade!)

Ich orientiere mich am ArchLinux-Wiki, welches sich mal wieder als großer Schatz herausgestellt hat, und nutzen just folgenden Befehl mit entsprechender Anpassung an unseren Trackpointnamen:

Two-button trackpoints

On two-button trackpoints, using xf86-input-libinput, the scroll button can be set to right-click button without removing functionality.

Replacing device with the device name from xinput:

$ xinput set-prop "device" "libinput Button Scrolling Button" 3

Mal sehen, ob ich das ganze nach jedem Reboot erneut ausführen muss oder ob es sich persistent verhält.

Update: Um das ganze Prozeder auch nach einem Reboot zu erhalten, reicht es aus, eine Datei mit dem Namen .xsessionrc im User-Home anzulegen (“nano ~/.xsessionrc”) und die angepasste Codezeile dort zu hinterlegen und zu speichern. Danke Askubuntu 🙂

Zusätzlich habe ich meine gesammelten Informationen flugs bei ubuntuusers.de eingepflegt.