Ulteo Virtual desktop – die Zweite

Nach guten drei Tagen ist es also endlich soweit – ich hab Zeit (ein Hoch auf diesen grandiosen Reim). Viel Zeit. Und die brauche ich auch, da Microsofts Sinnlows Vista mich gut in den Wahnsinn getrieben hat. Wer denkt, dass Installationen unter Linux dank Konsole und Co. ja so undurchsichtig und schwierig sind, hat einfach noch nichts unter Vista installiert. Sicherheitsnachfragen, Live-AV-Systeme die den Datenzugriff verweigern, Service-Prozesse die sich durch die Firewall zerren und zu guter Letzt ein Windows Installer, der eher den Titel Verstaller verdient hat. Leider hat auch der Download des Programms etwas Zeit benötigt, da die Server in den letzten Tagen unter regem Ansturm standen. Aber gut, zunächst läuft der Virtual desktop. Ohne Macken. Mit Audio Support. Volles KDE. Druckunterstützung. Herrlich, sich endlich nicht nach unbekannten Windowstools durchzusuchen, sondern einfach ein voll funktionierendes Softwareset in einem übersichtlichen Dock zu haben. Ärgerlich, dass die Software stets nach einer Anmeldung fragt – und zwar bei jedem Softwarestart, und keiner Möglichkeit besteht, sich automatisch anzumelden und die Daten abzuspeichern. Aber wir befinden uns ja noch im Betastadium :).

Hier mal zwei kleine Screenshots, die sich wirklich sehen lassen können. (Links: Konvergenz aus Windows und Linux, Rechts: blanker X-Server, via KSnapshot aufgenommen)

Ulteo blank

Ich habe andLinux noch nicht ausprobiert, aber ich bin sehr erstaunt, mit welcher Geschwindigkeit Ulteo arbeitet. Auch grafisch ist es anspruchsvoll, eine Theme-Verwaltung ist enthalten und die Startseite des eingebauten Firefox sieht eher aus wie iGoogle denn wie sonstige Projekte. Groß erklären kann man nichts, es ist und bleibt KDE (3.5), jedoch ausprobieren sollte es jeder.