Über Gebote

Vorhin las ich auf Ubuntuusers.de einen Artikel über die Aussage von Ted Ts’o, ehemaliger Debianmitarbeiter und auf Grund des Streits um die Unverletzlichkeit der Freiheit von proprietärerer Pakete in Debian nun nicht mehr mit an Bord. Dabei fiel mit folgendes auf:

Ted Ts’o ist jedoch der Meinung, dass selbst so absolut ausgesprochene Sätze, wie das Gebot “Du sollst nicht stehlen.”, in der Realität Ausnahmen zu lassen. So sei es durchaus akzeptabel, wenn ein verhungernder Mensch Lebensmittel stehle. Nach der Ansicht von Theodore Ts’o sei “100% freie Software” ein wunderbares Ziel, allerdings ständen Menschen und ihre Bedürfnisse über Hard- und Software.

Dabei kam mir folgender Gedanke: Natürlich ist Mundraub nicht im Gebot explizit ausgeschlossen, doch die 10 Gebote erklären kontextuell, dass es dazu überhaupt nicht kommen darf. Sogar deinen Feind sollst du lieben, sollst ihn damit auch vor dem Tode bewahren und ihm zu Essen geben. So gedacht ändert sich aufeinmal auch die vollständige Richtung der Tatsachen. Meine Idealvorstellung sähe wie folgt aus: Ich stimme Ts’o zu, allerdings unter Prämisse der idealen Selbstaufgabe. Damit meine ich Pragmatismus in seiner höchsten Form. Wenn ich Software jeglicher Art in meine Distribution einpflege, damit der Benutzer relevante Dinge auch entsprechend nutzen kann, dann sollte ich das tun – denn genau das ist Usability, unabhängig von Freiheit. Entstehen quelloffene, freie Alternativen, ersetze ich die vormals unfreien Pakete eben mit diesen. Aber kurioserweise bin ich mit dieser Einstellung zu wenig systemkritisch. Am besten wäre es immernoch, jegliche Software auf dieser Welt wäre FOSS, dann würde es gar nicht erst zur Diskussion kommen. Und Betriebssysteme hätten Namen wie Walhalla, paraíso und Elysium …

Übrigens, der onframe ist nun entfernt, ich denke ein Jeder hat die Aussage des ganzen verstanden.

Frohes neues ;)

Wem ich’s nicht persönlich gewünscht habe oder wen ich schlichtweg vergessen habe – frohes neues Jahr und nachträglich noch ein gesegnetes Fest. Auf diesem Wege hab ich ‘ne Kardinalausrede – wie praktisch 😀

Vorratsdatenspeicherung

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung E.V. ruft dazu auf, das ab 1.1.2009 voll in Kraft tretende “Überwachungsgesetz” zu diffamieren und boykotieren. In aller Kürze: Verbindungsdaten jeglicher Art, also Telefonie und der gesamte Internetverkehr, werden nachvollziehbar abgespeichert, und zwar für sechs Monate, damit unsere staatlichen Ordnungshüter uns vor uns selbst und dem einhergehenden Terrorismus zu schützen. Unglaubwürdig? Wie so oft …

Protest gegen die Vorratsdatenspeicherung Preview
Protest gegen die Vorratsdatenspeicherung Preview

Medienwirksamkeit

Wer einmal wissen möchte, wie man – manipulativ oder nicht – Rezipienten, also Leser, Zuhörer, Zuschauer und Gesprächspartner, in einem Thema fangen und ihr Interesse wecken kann, sollte sich mit dem Dynamisch-Transaktionalen Ansatz nach Früh/Schönbach auseinandersetzen (1982: 82). Für mich dahingehend aufschlussreich, da ich nun weiß, warum mich manche Dokus fesseln, andere wiederum nicht, warum ich die Bild allgemein schlecht, die FAZ aber nur unterschwellig schlecht finde. (Meinung des Autors ^^) Hätte nie gedacht, dass KMW ein so informatives Fach sein kann. Obwohl: Langweilig ist es trotzdem 😉

Feed me!

Feed me!

Hallo Simon, jetzt wissen es nicht nur wir beide, sondern die gesamte Bloggosphere: Für ein nerdiges T-Shirt kann man schon mal schwach werden! Da du dich damit in guter Gesellschaft befindest, sind wir froh darüber, dass du bereits heute dein Feed me! Shirt in den Händen halten kannst.

Wir hoffen dir damit einen kleine vorweihnachtliche Freude gemacht zu haben und wünschen dir viel Spaß mit deinem neuen Shirt.

Beste Grüße Irina

Tjo, das ham die Damen und Herren auch geschafft. Im übrigen sind die Rechtschreibfehler so aus dem Originalbrief, aber für nen gratis Shirt verzeiht man doch auch das 😛 Wer’s mal sehen möchte:

3D Supply Shirt
3D Supply Shirt